Gebäude & Strecken

Die Strecke war durch Bahnhöfe in gleichmäßige Abschnitte unterteilt, die einer Halbtagesleistung eines Pferdes entsprach.

Wachthaus Nr. 38 im Gusental

Wachthaus Nr. 38 im Gusental

Die Strecke war durch Bahnhöfe in gleichmäßige Abschnitte unterteilt, die einer Halbtagesleistung eines Pferdes entsprach.

  • Stationsgebäude Kerschbaum
    (erste Bauausführung von 1837/38)
  • Stationsgebäude Lambach (Stadl-Paura)

Die Entfernungen zwischen den Bahnhöfen betrugen:

Budweiser Linie

Budweis–Holkau 18,23 km
Kerschbaum–Lest 22,56 km
Holkau–Angern 21,78 km
Lest–Oberndorf 21,42 km
Angern–Kerschbaum 22,88 km Oberndorf–Urfahr 19,25 km

Gmundener Linie

a. Personenzüge

Linz–Neubau 14,41 km
Wels–Lambach 14,72 km
Neubau–Wels 14,23 km
Lambach–Gmunden 23,01 km

b. Güterzüge

Linz–Maxlhaid 23,01 km
Lambach–Engelhof 21,36 km
Maxlhaid–Lambach 19,58 km

F. A. v. Gerstner verwendete den Namen Stationsplatz für die heutige Bezeichnung Bahnhof und als Station benannte er die Strecke zwischen zwei Bahnhöfen. Die Stationsplätze dienten als Kreuzungs-, Umspann- und Verladeplätze. Ein solcher Stationsplatz besaß ein Dienst- und Wohngebäude, Stallungen für 25 bis 100 Pferde, Futtermagazine und eine Schmiede. Außerdem gab es noch eine verpachtete Gaststätte, ein Magazingebäude und andere Werkstätten. Zur Vermehrung der Kreuzungsplätze wurde neben den Stationsplätzen weitere Anlagen errichtet. Es waren dies die Mittelstationen, die zwischen zwei Stationsplätzen lagen und die Ausweichen der freien Strecke.

Auf der Gmundner Linie wurden für die Bahnhöfe verschiedene Bezeichnungen angewendet:

  • Stationsplätze – dienten zur Abwicklung für den Personen- und Güterverkehr (Kerschbaum, Lambach)
  • Umspannstationen – dienten ausschließlich dem Personenverkehr zum Pferdewechseln (Neubau, Wels)
  • Transportstationsplätze – dienten dem Güterverkehr (Linz, Maxlhaid, Engelhof), Personenzüge hatten in der Regel keinen Aufenthalt

Wachthäuser
Wachthaus Nr. 38 bei Rainbach i. M
Wachthaus Nr. 38 im Gusental

Für das Personal zur Erhaltung der Bahnlinie wurden entlang der Strecke im Abstand von 2-3 km Wachthäuser errichtet. Die Budweiser Linie besaß 51 Wachthäuser, die Gmundner Linie 25.

Konsulent Johann Brunner (Pferdeeisenbahnhistoriker)