Leistungen der Pferde

Der Pferdebestand betrug um die 600 Pferde (meist schwere Noriker) und war vom Ausmaß des Güterverkehrs abhängig.

Pferdeeisenbahn Kutsche Hannibal grau

Die Bespannung

Der Pferdebestand betrug um die 600 Pferde (meist schwere Noriker) und war vom Ausmaß des Güterverkehrs abhängig.
Die tägliche Marschleistung eines Pferdes betrug bei Güterzügen ca. 42 km und bei Personenzügen 30 km.

Die Bespannung auf der Budweiser Linie war bis Juli 1835 an Johann Prager aus Unterhaid und ab August 1835 an Adalbert Lanna aus Budweis, die der Gmundner Linie an Michael Fink aus Braunau, verpachtet.

Ab November 1846 nahm die Gesellschaft die Bespannung unter eigene Verwaltung. Im Jahre 1846 wurden auf den Steilstrecken Urfahr-Treffling und Bürstenbach-Lest probeweise Gebirgsochsen als Zugtiere eingesetzt, dieser Versuch scheiterte aber.

 

Zugleistung der Pferde

Von der Eisenbahngesellschaft wurde auf der Bahn in der Ebene eine Zugleistung von 5,6 t Nutzlast gefordert. In England zog ein Pferd auf Grund der schweren Wagen nur 3,4-4,5 t. Gerstner baute daher leichtere Wagen. Er verwendete an Stelle der schweren guasseisernen Räder solche aus Holz, deren Naben und Laufflächen aus Eisen hergestellt waren. Dadurch erreichte er eine Pferdezugleistung mit zweiachsigen Wagen von 8,4 t, mit vierachsigen sogar 22,5 t, auf den größten Steigungen noch 2,2 t. Auf den Steilstrecken, z. B. von Bürstenbach nach Lest mit 20,9‰ Steigung, wurde dem Zugpferd ein weiteres vorgespannt.